AG für ost- und westpreußische Landeskunde
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Dies academicus 2017/2

DIES ACADEMICUS in Zusammenarbeit mit dem Haus des Deutschen Ostens
Königsberger Kulturmagnet
Ludwig Goldstein (1867-1943): Zeuge Ostpreußens im Reich

Programm

  • Priv.-Doz. Dr. phil. Heinz Starkulla jr.: Unter den ostpreußischen Journalisten an führender Stelle - Die Königsberger Hartungsche Zeitung und ihr Feuilletonchef
  • Prof. Dr. h.c. Guy Stern, PhD, Distinguished Professor emeritus: Verdienst um die geistige Verbundenheit Ostpreußens mit dem Reiche - Was der Gründer und Vorsitzende des Königsberger Goethebundes für die deutsche Kultur geleistet hat
  • Julia Schweisthal: Von gestern auf heute zum geistig-seelischen Tod verurteilt - Über die Ausgrenzung eines bekennenden Deutschen als „Halbjude“ im Dritten Reich

Moderation: Prof. Dr. phil. Andreas Otto Weber

Zwischen den Vorträgen kleine Pause und Gelegenheit zur Diskussion
anschließend kleiner Empfang

 

Zum Thema

Im Wort „Journalist“ steckt der Tag; davon kündet auch die alte deutsche Bezeichnung „Tagesschriftsteller“. Und kaum ein Journalist bleibt über den Tag hinaus bekannt. Von dem vor 150 Jahren geborenen Ludwig Goldstein dürfte heute kaum jemand wissen.
Wenn wir heute an ihn erinnern, dann soll damit eines Mannes gedacht werden, in dessen Person sich drei bedenkenswerte Kreise kreuzen:
Jahrzehntelang hat er an der bedeutendsten ostpreußischen Zeitung das Kulturressort versehen, darüber hinaus wichtige landeskundliche Forschungen veröffentlicht und den Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg gefördert.
Mit dem Königsberger Goethebund hat er ungezählten jungen Künstlern, Schriftstellern zumal, den Weg zum Publikum geöffnet, aber auch Berühmte nach Ostpreußen geholt.
Als die Nationalsozialisten Deutschland regierten, wurde der Mann, der mehr als die meisten für deutsche Kultur und für das geistige Leben Ostpreußens getan hat und der sich zeitlebens durch und durch als Deutscher fühlte, als Judenmischling geächtet.
So bleibt sein Leben ein Mahnmal dafür, was Kommunikationsvermittlung an Werten schafft, und was durch die Verweigerung menschlichen Miteinanders in friedlicher Kommunikation zerstört wird.

 

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